Die richtige Pflege macht den Schuh

Nach dem Schuhekauf fängt für viele die Wissenschaft des Schuhs erst richtig an. Denn nun stellt sich die Frage: Wie pflege ich meine Schuhe am besten, damit sie sich ja nicht abnutzen, nass werden, verdrecken oder gar kaputtgehen.

Egal ob Sneaker-Freak, Otto Normalverbraucher oder Spontan-Käufer

Mittlerweile wird in fast jedem Schuhgeschäft beim Kauf eines neuen Paares ein zusätzliches Gläschen mit Reinigungsmittel und integrierter Bürste oder ein Imprägnierspray angeboten, um den Schuh damit zu behandeln.

Doch wie pflegt man seine Schuhe richtig? Welche dieser Mittel sind wirklich notwendig und welche sind bloß reine Geldmacherei?

Generell fängt es schon damit an, was für einen Schuh man sich kauft: Ist es ein Kunst-, Wild- oder Glattlederschuh? Besteht der Schuh hauptsächlich aus verschiedenen Stoffen oder Plastik? Gibt es Holz oder Metallelemente? Wie ist die Sohle beschaffen?

Für Anzugschuhe beispielsweise eignet sich eine Schuhbürste aus Pferdehaar, da diese nicht so schnell ausdünnt, beweglich in ihrer Beschaffenheit ist und den Schuh nicht verkratzt, wenn man sie mit einer guten Schuhcreme kombiniert, die natürlich dem Farbton des Schuhs entsprechen und seinen Glanz erhalten sollte.

Langlebigkeit

Imprägnierspray beugt dabei jegliche Abnutzungen und Verschmutzungen des Schuhs vor und ist in jedem Fall hilfreich, wenn man lange etwas von seinem Schuh haben will. Bei jedem Schuh, sei er aus Leder, Kunstleder, Stoff oder sonstigen Materialien, kann man mit Imprägnierspray Verschmutzungen vorbeugen und so ständiges Putzen vermeiden.

Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, kann bei Lederschuhen noch ein speziell dafür hergestelltes Wachs verwenden, das den Schuhen nochmals zusätzlichen Schutz und Glanz verleiht. Es wird vorsichtig mit etwas Wasser vermischt, um es dann sorgsam mit einer Bürste in das Leder einzuarbeiten.

Wenn ein Schuh längere Zeit im Schrank verweilt, da es ein Saisonschuh ist wie beispielsweise Winter- oder Sommerschuh, sollte man einen Schuhspanner verwenden, um dem Einfallen des Schuhs (gerade bei Leder) zu vorzubeugen. Bei Stoffschuhen ist dieser Vorgang nicht unbedingt notwendig, jedoch kann es ihm auch nicht schaden.

Der große Unterschied

Stoffschuhe lassen sich in aller Regel auch nass reinigen, sei es per Handwäsche mit beispielsweise einem Schwamm oder nach Angaben des Herstellers bei meist 30 Grad in der Waschmaschine. Dabei sollten zuvor lose Teile wie Schnürsenkel und die Innensohle entfernt und separat gereinigt werden. Die Schuhe kann man dann beispielsweise in einen Sneakersack stecken und in die Waschmaschine legen.

Viele Maschinen haben bereits einen eigens dafür entwickelten Waschgang, der jedoch nicht unbedingt notwendig ist.

Alles in allem sollte man ein Auge auf die Schuhpflege haben, bevor man sich unnötigerweise ein neues Paar zulegen muss, weil man das alte zuvor vernachlässigt hat.

shesha